Unterstützte Grafikformate

Beim Grafikexport stehen Ihnen verschiedene Formate zur Verfügung. Die folgende Liste erklärt Ihnen die Besonderheiten der einzelnen Formate. Im Abschnitt Entscheidungshilfe Grafikformat haben wir für Sie – ausgehend vom Zweck der Weiterverwendung der Grafik - eine Tabelle für die Auswahl eines geeigneten Formats zusammengestellt.

Rasterformate

Hier wird das Bild in Form von Bildpunkten („Pixeln“) gespeichert. In einer großen, internen Matrix wird gespeichert, welche Farbe jeder Bildpunkt hat.

Abgesehen von diversen Komprimierungen ergibt sie sich die Größe der erzeugten Grafikdatei ausschließlich aus Breite × Höhe (= Anzahl der Bildpunkte), nicht aus der Inhaltsfülle des Bildes (im Gegensatz zu den Vektorformaten). Selbst weitgehend einheitliche Füllungen können somit zu großen Dateien führen.

Eine Rastergrafik kann immer nur bis zu einer bestimmten Größe sauber ausgegeben werden. Wird sie größer ausgegeben, kommt es zu unscharfen und „pixeligen“ Bildern, d.h. die Bildpunkte werden als kleine Kästchen erkennbar (siehe Grafikexport).

Vektorformate

In diesen Formaten werden nicht die Bildpunkte gespeichert, sondern die angezeigten Objekte in geometrischer Form. Sie sind somit sehr geeignet für Grafiken, hingegen völlig ungeeignet für Fotos etc.

Die Größe der erzeugten Grafikdatei hängt hier vor allem von der Inhaltsfülle der Grafik ab. Die Ausgabegröße (Höhe, Breite) spielt keine Rolle, daher können hier auch große Werte gewählt werden.

Die Grafik kann später auch größer ausgegeben werden, ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Textausgaben bleiben dabei immer noch scharf. Allerdings hängt hier viel von der später verwendeten Anwendung ab, die für das Darstellen der Vektorgrafik verantwortlich ist. Windows-Metafiles sind allerdings trotz der Speicherung in Form von Vektoren nicht völlig Auflösungsunabhängig, da sie intern ein Raster zur Speicherung der Punkte verwenden. Sie sollten daher diese Grafiken später nicht um ein Vielfaches größer ausgeben, als beim Export angegeben. Exportieren Sie lieber die Grafiken direkt in einer geeigneten Größe, da dies hier ohnehin keinen negativen Einfluss auf die Dateigröße hat.

Bei allen Vorteilen der Vektorformate bestehen die Nachteile darin, dass das z.Zt. einzige Format „Metafile“ nur unter Windows unterstützt wird, im Web-Bereich praktisch nicht genutzt werden kann, und dass manche grafischen Spezialanforderungen nicht oder nur unzureichend unterstützt werden.

Bemerkung zu Metafiles

Strukturbedingt hängen die erzeugten Metafiles stark davon ab, auf welchem System sie erzeugt wurden. Selbst wenn Sie unter ansonsten gleichen Bedingungen dasselbe Metafile zweimal exportieren, aber auf verschiedenen Rechnern, kann das Ergebnis unterschiedlich sein. Es gibt mehrere Einflüsse, die die Größe und die Auflösung des erzeugten Metafiles bestimmen:

  • Die Grafikkarte und der Monitor des Rechners
  • Die Desktop-Einstellungen (Auflösung usw.)
  • Der Systemtyp: Physikalischer Rechner oder virtuelle Maschine
  • Der Zugriff auf den Desktop (lokal oder über Remote-Desktop; im letzteren Fall hängt das erzeugte Metafile sogar noch von den Einstellungen des Remote-Zugriffs ab)