Top-Down-Optimierung

Im Bereich der Gebietsplanung kommt es vor, dass nicht von Fein zu Grob geplant werden soll, sondern genau in der umgekehrten Richtung. So sollen z.B. die Regionen in verschiedenen Linien gleich gehalten werden, da die Regionalleiter für mehrere Vertriebsstrukturen zuständig sind, oder die Regionen die bestimme Grenzen wie z.B. die Bundesländer oder KV-Grenzen einhalten müssen.

Hierbei kann EasyMap mit seinen verschiedenen Funktionen Sie unterstützen:

  • Regionen anhand einer anderen Struktur anpassen und Distrikte optimal pro Region berechnen lassen

  • Regionen anhand einer anderen digitalen Landkarte anlegen und Distrikte optimal pro Region berechnen lassen
  • Zuerst Regionen anlegen, dann die Ebene der Gebiete einschieben

Hinweis: Die Funktion Top-Down-Optimierung setzt voraus, dass bereits eine Struktur vorhanden ist. Nicht nur die Ebenen sollten angelegt sein, sondern auch die entsprechenden Gebiete pro Ebene.

Theorie am Beispiel erklärt:

Die Struktur basiert auf Postleitgebieten in Deutschland. Die Ebene der Regionen sollen aber den Grenzen der Bundesländer entsprechen. Damit die Grenzen der Bundesländer auch in die Struktur aufgenommen werden können, sollten Sie die digitale Landkarte der Bundesländer auf das Blatt zu den Postleitgebieten einfügen.

Im nächsten Schritt legen Sie die Gebietsstruktur mit den gewünschten Ebenen an. Beide Ebenen sind leer. Über das Kontextmenü zu der Ebene Regionen rufen Sie im Menü Bearbeiten den Untermenüpunkt Grenzen der Regionen wie Ebene… auf. Anschließend wählen Sie die gewünschte Ebene aus, welche in der Gebietsorganisation übernommen werden soll (hier die Bundesländer).

Nun werden die Ebenen gefüllt – beide Ebenen Gebiete und Regionen entsprechen nun den Bundesländern.

Über die Top-Down-Optimierung können Sie nun zu jedem Bundesland eine eigene Anzahl von Gebieten erstellen. Die Anzahl der Gebiete kann z.B. aus Daten errechnet werden oder es kann ein Wert für die Anzahl der gewünschten Gebiete eingegeben werden. Wichtig hierbei ist, dass bei der Angabe des Wertes, aus dem sich die Anzahl der Gebiete pro Region errechnen soll, es sich nur um einen Richtwert handelt.

Die geografische Datenverteilung trägt deutlich dazu bei, wie die Gebietsgröße berechnet wird.

Deutlich wird der neue Ansatz, wenn man sich die bisherige Optimierung Buttom-Up anschaut: Hier werden also die Gebiete zu größeren Einheiten zusammen gefasst – hier also zu Regionen (deutlich abgesetzt über eine rote Grenzdarstellung im zweiten Bild).

Der neue Ansatz der Gebietsplanung geht davon aus, dass die feine Ebene der Gebiete nur ansatzweise vorhanden ist und nur die Regionen feststehen.

Festlegung der Unterteilung

Legen Sie hier die Vorgaben für Ihre Optimierungsvariante fest:

Das Optimierungskriterium zeigt Ihnen die im vorangegangen Fenster gewählte Spalte für die Optimierung an.

Manuell

Hier können Sie die markierten Distrikte manuell löschen oder Hinzufügen.

Automatisch

Folgende Einstellungen können vorgenommen werden:

Distriktebene: Wählen Sie hier die zu optimierende Ebene aus.

Verfahren: Wählen Sie Wert aus, so wird die Anzahl der Distrikte datengesteuert berechnet. Wählen Sie Anzahl aus, so können Sie die Anzahl der Distrikte vorgeben.

Minimum, Durchschnitt, Maximum: Sie hier ein, was der Soll-Näherungswert berechnen soll (nur verfügbar, wenn vorher bei Verfahren Wert eingestellt wurde).

Soll: je nach gewähltem Verfahren können Sie hier die Anzahl der anzulegenden Distrikte angeben, oder den zu erreichenden Soll-Wert (aus der gewählten Datenspalte).

Ausführen: führt die Vorgaben aus.

Für <Markierte Distrikte> ausführen: führt die Vorgaben nur für die von Ihnen in der Liste markierten Distrikt aus.